Die protektive und therapeutische Wirkung von Q10 auf die Herzleistung ist bestens nachgewiesen. Q10 kann dabei durchaus als wirksame und schonende Alternative bei Herzkrankheiten bezeichnet werden.
Es ist nicht verwunderlich, dass das höchste Vorkommen von Q10 in unserem Herzmuskel vorzufinden ist, denn unser Herz schlägt ca. 100.000 mal am Tag und benötigt damit soviel Energie wie kein anderes Körperorgan. Wenig überraschend ist daher, dass ein schwaches bzw. erkranktes Herz mit einem Q10-Mangel einhergeht. Das ist besonders deswegen interessant, da Herz-/Kreislauferkrankungen in Mitteleuropa die Todesursache Nr. 1 sind.
Q10 ist daher im Kampf gegen Herzerkrankungen besonders wichtig. Eine Vielzahl von repräsentativen Langzeit-Studien konnte sehr eindrucksvoll die Wirksamkeit von Q10 bei Herzerkrankungen wie Angina Pectoris, Herzinsuffizienz, koronaren Herzerkrankungen, akutem Myokard-Infarkt, Dysfunktion des linken Ventrikels, sowie Schädigung des Herzens durch Zytostatika belegen.
Wie Q10 das Herz schützt
Das Wissenschaftsteam um Peter H. Langsjoen, Texas, erklärt den bemerkenswerten Einfluss von Q10 bei Herzproblemen über zwei parallel ablaufenden Wirkungsweisen: Zum einen gleicht Q10 einen Sauerstoffmangel im Blut aus und verbessert den bionergetischen Zustand der Zellen. Zum anderen schützt Q10 die Zellen vor freien Radikalen und den Schäden, die diese am Herzen verrichten. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass hohe Dosen des Q10 (bis zu 720 mg/Tag) weitere Verbesserungen bei Krankheiten erreichen sollten.
Linderung der Beschwerden bei Herzkrankheiten
Der Einsatz von Coenzym Q10 zeigt zum Beispiel bei der Behandlung von Herzinfarkten und Herzrhythmusstörungen gute Erfolge: Svend Aage Mortensen, Kardiologe vom Rigshospitalet in Kopenhagen, wies in einer Studie nach, dass bei 8 von 12 Patienten, die an Herzinsuffizienz litten und auf Digitalis und Diuretika nicht ansprachen, eine deutliche Besserung auftrat – und dies nach einer nur vierwöchigen Einnahme von 100 mg Q10 pro Tag. Ähnlich gute Resultate zeigten sich auch bei Herzrhythmus-Störungen und bei Kardiomyopathien.
Bei täglicher Zufuhr von Q10 werden daher die Beschwerden von Herzkrankheiten gelindert und mögliche Komplikationen vorgebeugt.
Q10 lässt das Herz besser schlagen
Ein US-Forscherteam um Prof. Karl Folkers konnte darüberhinaus eine erstaunliche Verbesserung der relevanten Parameter »Schlagvolumen des Herzens« und »Herzminutenvolumen« bei einer Einnahme von lediglich 100 mg Q10/Tag dokumentieren:
| Alter | Q10-Einnahme | Schlag- volumen vorher | Schlag- volumen nachher | Herzminuten- volumen vorher | Herzminuten- volumen nachher |
|---|---|---|---|---|---|
| 38 | 6 Monate | 45,30 | 51,80 | 3,25 | 3,65 |
| 51 | 8 Monate | 26,40 | 38,82 | 2,43 | 3,64 |
| 58 | 6 Monate | 43,55 | 55,05 | 3,06 | 3,65 |
| 59 | 5 Monate | 28,80 | 36,37 | 2,57 | 3,03 |
| 66 | 4 Monate | 24,70 | 43,35 | 2,42 | 3,23 |
| 71 | 5 Monate | 20,95 | 32,05 | 2,05 | 2,89 |
| 75 | 9 Monate | 45,00 | 59,65 | 3,59 | 4,83 |
| 78 | 6 Monate | 28,20 | 30,65 | 1,99 | 2,56 |
Dr. Emile G. Bliznakow, US-Wissenschaftler und Q10-Forscher, bringt die Wirkung von Q10 auf das Herz auf den Punkt: »Q10 verringert Angina-Pectoris-Anfälle (und) erzielt bessere Erfolge bei hochgradig Herzkranken als herkömmliche Therapien.«
Allgemein ist es mit zunehmendem Alter empfehlenswert, eine tägliche Aufnahme von mindestens 30 mg Q10 sicherzustellen, um die Leistungsfähigkeit des Körpers so lange wie möglich zu erhalten.
