Ab welchem Alter ist Q10 empfohlen?

Q10 ist wichtig für den Energiehaushalt des Menschen. In der Jugend produziert der Körper ausreichend davon, aber ab etwa 30 Jahren geht diese körpereigene Produktion dramatisch zurück.

In der Regel produziert der jugendliche Körper selbst ausreichend Q10 und nimmt es zudem über die Nahrung auf. Allerdings lässt die Produktion des körpereigenen Q10 mit zunehmendem Alter stark nach. Denn ab etwa 30 Jahren beginnt ein Prozess, den viele gerne verlangsamen, wenn nicht sogar aufhalten würden: der Alterungsprozess. Die Haut wird schlaffer, Falten bilden sich, der Körper fängt an, Probleme zu bereiten. Eine regelmäßige Einnahme von zusätzlichem Q10 ist daher ab dem 30. oder spätestens ab dem 40. Lebensjahr empfohlen.

Hilfe bei Zivilisationserkrankungen

Darüberhinaus ist eine zusätzliche Q10-Gabe bei jenen Menschen empfohlen, die sich einseitig oder ungesund ernähren, zu wenig Bewegung machen sowie Alkohol und/oder Zigaretten übermäßig genießen. Diese Faktoren können dazu führen, dass dem Körper nicht mehr genügend Q10 zur Verfügung steht. Dann ist es ganz wichtig, einen Mangel zu vermeiden oder auszugleichen.

WHO empfiehlt Q10-Nahrungsergänzung

Die Gerontologen (Alterswissenschaftler) der WHO empfehlen ab etwa 30 Jahren eine zusätzliche Einnahme von 100 mg täglich. Damit wird das Altern klarerweise nicht gestoppt, aber entscheidend verlangsamt.

Illu WHO

Mit einer Nahrungsergänzung von Q10 werden schließlich die Zellen besser mit Energie versorgt und das Risiko für typische Alterskrankheiten geht zurück. Und nicht zuletzt steigt die Leistungsfähigkeit. Über 20 verschiedene Studien haben inzwischen gezeigt, dass die Nahrungsergänzung mit Q10 im Alter für eine deutlich bessere Gesundheit und Fitness sorgt.

Was verbessern Q10-Nahrungsergänzungen?

Die Zugabe von Q10

  • unterstützt das Herz-Kreislauf-System
  • verbessert Konzentration und Gedächtnisleistung
  • verbessert die allgemeine Leistungsfähigkeit
  • sorgt für ein jüngeres und frischeres Hautbild
  • unterstützt das Nervensystem
  • hilft gegen Entzündungen
  • stärkt die Abwehrkräfte
  • kräftigt die Muskeln
  • hilft bei der Fettverbrennung

Fazit: Das Coenzym Q10 ist einer der wichtigsten Vitalstoffe innerhalb des Körpers. Ab dem 30. Lebensjahr sinkt sukzessive die körpereigene Produktion und sollte durch Q10-Nahrungsergänzungen aufgebessert werden.

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Q10 steigert die Leistungsfähigkeit von Sportlern

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Deutsche Wissenschaftler haben in einer Studie festgestellt, dass Q10 die Leistungskraft bei Sportlern steigern kann.

Ob Q10 neben seiner vielen gesundheitsfördernder Effekte auch die Leistung von Sportlern steigern kann, wollten Forscher aus Deutschland wissen. Und kamen im Zuge einer Studie zu erstaunlichen Daten.

Das Wissenschaftsteam um Dietmar Alf vom Olympiastützpunkt Rhein hat für eine placebo-kontrollierte Doppelblind-Studie 100 aktive junge Athleten ausgewählt. Davon waren 53 männlich und 47 weiblich: allesamt Leistungssportler, die sich auf die Olympiade 2012 in London vorbereiteten. Aufgeteilt wurden sie in zwei Gruppen, wovon eine täglich 300 mg Q10 erhielt, während in der anderen Gruppe ein Placebo eingenommen wurde.

Nach drei sowie nach sechs Wochen wurden alle Teilnehmer auf einem Fahrradergometer einem Test unterzogen, bei dem die anaerobe Schwelle gemessen wurde, also die Belastungsintensität, die ohne einen Kollaps des Trainingseffektes nicht überschritten werden kann. An diesem Punkt zeichneten die Forscher die gemessene Leistung jedes einzelnen Athleten in Watt pro Kilogramm Körpergewicht (W/kg) auf.

Signifikante Verbesserung

Nicht überraschend war, dass alle Sportler aufgrund ihres intensiven Trainings während des Untersuchungszeitraums eine deutliche Leistungssteigerung erzielten.

In der Placebo-Gruppe war nach sechs Wochen im Durchschnitt eine Verbesserung von 3,64 nach 3,94 W/kg feststellbar. Dies entspricht einer Erhöhung um 0,3 W/kg oder 8,5 Prozent.

In der Ubiquinol-Q10-Gruppe erreichten die Teilnehmer allerdings bei einem durchschnittlichen Anfangswert von 3,70 W/kg nach sechs Wochen schon 4,08 W/kg. Das entspricht einer Verbesserung der Leistung von 0,38 W/kg oder 11 Prozent.

Dieser signifikante Unterschied von 2,5 Prozent kann bei Wettkämpfen darüber entscheiden, ob man eine Medaille gewinnt oder auf den hinteren Rängen landet.

Höhere Wirksamkeit bei Freizeitsportlern und älteren Menschen vermutet

In der Bewertung des Studien-Resultates heben die Wissenschaftler hervor, dass Leistungssteigerungen im Spitzenbereich immer sehr schwierig sind und nach oben hin nicht mehr viel Raum bleibt. Daher vermuten die Forscher, dass ältere Athleten oder auch Gelegenheits- beziehungsweise Freizeitsportler durch die Einnahme von Q10 eine deutlich höhere Steigerung ihrer Spitzenbelastungsintensität in W/kg Körpergewicht erreichen können.

Warum Q10 diese Leistungssteigerung erzielen kann, war zwar nicht Gegenstand der deutschen Studie, die Wissenschaftler vermuten aber, dass Q10 eine Steigerung der Adenosintriphosphat- und Kreatin-Phosphat-Synthese bewirkt. Eine andere Erklärung kann sein, dass das Coenzym direkt auf die körpereigene, muskuläre Verfügbarkeit von Q10 wirkt. Das deutet darauf hin, dass die aerobe oder zellstoffwechselbedingte Energieumwandlung durch eine Hemmung der Produktion von Ammoniak aus Adenosinmonophosphat verbessert werden könnte.

 

Lesen Sie die Studie hier im englischen Original.

Q10 schützt nachweislich das Herz

Q10 kann bei Zeugungsunfähigkeit des Mannes helfen

Wenn bei Paaren der Wunsch nach eigenen Kinder sich nicht erfüllt, kann die schlechte Spermienqualität des Mannes ein Grund dafür sein. Hier kann Q10 helfen, wie eine Studie belegt. Und das sogar in relativ kurzer Zeit.

Bei eingeschränkter Fruchtbarkeit des Mannes werden im Hoden zwar Spermien gebildet, dennoch können folgende Faktoren die Fertilität einschränken:

  • Keine ausreichende Anzahl an Spermien (Oligozoospermie)
  • Zu wenig Beweglichkeit der Spermien (Astenozoospermie)
  • Ein hoher Anteil der Spermien ist geschädigt (Morphologie)

Als Ursache für die Unfruchtbarkeit bei Männern (Impotentia generandi) gelten vor allem äußere Faktoren wie Ernährung und Umwelt. Entscheidend dafür wird oxidativer Stress angesehen. Mit Coenzym Q10 kann ein entscheidender Einfluss darauf genommen werden und damit das Spermiogramm verbessert werden, wie eine Studie der iranischen Shahid-Sadoughi-Universität zeigt.

Doppelblindstudie an unfruchtbaren Männern

Die Untersuchung der Wissenschaftler unter Leitung von Azadeh Nadjarzadeh konzentrierte sich ausschließlich auf die Reduktion von oxidativem Stress und der daraus resultierenden Verbesserung der Samenqualität. Insgesamt 60 Männer, zu diesem Zeitpunkt zeugungsunfähig, wurden bei der Doppelblindstudie per Zufallsentscheid in 2 Gruppen geteilt: Die einen in eine Gruppe, deren Mitglieder täglich eine Q10-Nahrungsergänzung erhielten (je 200 mg), die anderen in eine Gruppe, die stattdessen ein Placebo einnahmen. Am Ende von drei Monaten konnte die Studie mit verbliebenen 47 Männern abgeschlossen werden.

Q10 verbessert die Spermienqualität

In der Q10-Gruppe fiel auf, dass es hier zu einer verstärkten Aktivität des antioxidativen Enzyms Katalase (CAT) kam. CAT ist verantwortlich für den Abbau des schädlichen Wasserstoffperoxyds, welches durch Superoxid-Dismutase (SOD) synthetisiert wird. Zudem konnte ein Zusammenhang zwischen der Einnahme von Q10 und Strukturverbesserungen der Spermien belegt werden.

In nur 3 Monaten zu erhöhter Zeugungsfähigkeit

Die Forscher kamen so zu dem Schluss, dass eine dreimonatige Einnahme von Q10, neben dem Abbau von oxidativem Stress, auch zu einer Verbesserung der Spermien-Qualität zugunsten einer erhöhten Zeugungsfähigkeit führt.

 

Die Studie hier im englischen Original.