Tipps für erholsamen Schlaf

Wie man mit einfachen Tricks besser schläft und mehr Energie für den nächsten Tag bekommt.

Rund ein Viertel der Bevölkerung bekommen einer Umfrage zufolge zu wenig Schlaf, 10 % leiden sogar unter chronischen Schlafproblemen. Ein riesiges Problem für die Betroffenen, erfüllt doch der Schlaf in der Nacht wichtige Aufgaben:

  • Untertags aufgenommene Reize werden sortiert und verarbeitet
  • Gelerntes wird ins Langzeitgedächtnis verschoben
  • Viele Reparaturmechanismen werden in Gang gesetzt. Zum Beispiel füllen sich die Bandscheiben wieder mit Flüssigkeit, der Muskeltonus wird reduziert, die Wundheilung gesteigert, die Atmung wird ruhiger und tiefer etc.

Die optimale Schlafdauer wird unterschiedlich wahrgenommen, liegt jedoch bei 7 – 8 Stunden. Mag. Claudia Dungl MSc hat im aktuellen Avida-Magazin einige Tipps für erholsamen Schlaf aufgelistet:

  • Kaffee nach 15 Uhr meiden.
  • Nicht zu spät und zu schwer essen.
  • Schlafraum nicht überheizen. Optimal: Vorher gut durchlüften.
  • Keine Bildschirmtätigkeit (TV, PC, Tablet etc.) vor dem Zubettgehen.
  • Richtige Matratze wählen, Härtegrad und Durchlüftung beachten.
  • In atmungsaktiver Bettwäsche schlafen.
  • Meditation vor dem Schlafen gehen nutzen, um den Körper auf die Ruhephase einzustimmen.
  • Selbstgemachten Kräutertee trinken: Je drei Teile Baldrian, Melisse, Hopfen mit einem Teil Orangenblüten mischen. 1 EL davon mit 0,25 l Wasser kalt zustellen, zum Sieden bringen und dann zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen. Eine Stunde vor dem Zubettgehen zu sich nehmen.

Auch Q10 hilft bei Schlaflosigkeit

Eine Doppelblindstudie, die an der Universität Neapel durchgeführt wurde, ergab, dass sich die Schlaflosigkeit bei Patienten, denen Q10 über ein Jahr zugeführt wurde, um beachtliche 60 % reduziert hatte. Das ist jedoch kein Wunder, denn das Coenzym Q10 spielt eine Schlüsselrolle im Energiehaushalt des Körpers.

Wenn auch Sie Q10 ausprobieren wollen: Achten Sie beim Kauf unbedingt auf wasserlösliches Q10. Warum? Herkömmliche Coenzym Q10-Präparate können nur in fettlöslichem Zustand (mithilfe der Mizellenbildung) vom Körper aufgenommen werden. Sie werden dadurch wesentlich langsamer aufgenommen, ein Großteil der Wirkstoffe wird unwirksam verdaut und kommt nur in geringeren Mengen in den Zellen an.

Wasserlösliches Q10 hingegen wird ohne Mizellenbildung dem Körper direkt zur Verfügung gestellt. Das heißt, der überwiegende Teil der Wirkstoffe kommt direkt in den Zellen an – und das schon innerhalb von ca. 10 Minuten. Deshalb hat wasserlösliches Q10 von allen Präparaten die beste Bioverfügbarkeit.

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Q10 beugt Migräne-Attacken vor

Q10 beugt Migräneattacken vor

Unter Migräne-Attacken leiden rund 10 % der Bevölkerung, in Deutschland etwa 8 Millionen Menschen. Bei Frauen tritt sie etwa dreimal so häufig auf wie bei Männern. Grund für den pochenden Kopfschmerz und die lähmende Übelkeit könnte ein Energienotstand in den Zellen sein. Q10 kann hier erwiesenermaßen helfen.

In unseren Körperzellen befinden sich die sogenannten Mitochondrien. Sie werden als »Kraftwerke« der Zellen bezeichnet, da sie die Energie, die wir unserem Körper zuführen (Kohlenhydrate, Fette, Proteine), gemeinsam mit Sauerstoff und Wasser in die Zell-Energie ATP umwandeln. Bei diesem Vorgang sind eine Reihe von Enzymen und Vitalstoffen beteiligt. Q10 spielt dabei eine essenzielle Rolle, es ist unersetzlich für die Energieversorgung unseres Körpers.

Liefern die Mitochondrien aber nur unzureichend Energie, verursachen diese Defizite Schieflagen im Stoffwechsel. Darin könnte ein Grund liegen, warum man mit zusätzlichen Q10-Gaben Migräneattacken vorbeugen kann. Das belegen Studien der Universität Zürich sowie von US-amerikanischen Forschern der Mayo-Klink in Scottsdale (Arizona).

P. S. Sandor und seine Wissenschaftskollegen führten eine plazebokontrollierte Doppelblindstudie durch. Das heißt, nach einer reinen Plazebo-Phase von vier Wochen, die zur Bestimmung der Basalwerte eingeführt wurde, erhielt eine Gruppe von 21 Migräne-Patienten für drei Monate entweder dreimal täglich 100 mg Q10 zugeführt, die andere gleich große Gruppe von Migräne-Patienten ein Plazebo.

Der Unterschied war signifikant: Bei den Patienten, die Q10 einnahmen, sank die Zahl der Attacken bei 48 % um mehr als die Hälfte, bei den Plazebo-Patienten nur um 14 %. Die Autoren folgern, dass Q10 einen signifikanten migräneprotektiven Effekt hat und gut verträglich ist. Ein deutlicher Hinweis also, dass der Auslöser von Migräne eine Störung im Stoffwechsel sein kann. In diesen Fällen ist Q10 ein probates Gegenmittel.

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